Liebe Genossinnen und Genossen, chères et chers camarades, care Compagne è cari Compagni

In den letzten Wochen war eine grosse Solidarität zu spüren mit den Menschen, die in den USA gegen Trump auf die Strasse gingen und gehen. Der Pussyhat ist auch in der Schweiz angekommen, als Symbol gegen die sexistischen Parolen von Trump. Aber auch allgemein als Symbol für einen Kampf gegen einengende Geschlechternormen und für die Gleichstellung aller Geschlechter, für mehr soziale Gerechtigkeit und für die grundlegenden Menschenrechte.

Am Mittwoch, am Internationalen Frauenkampftag, war ich im Kaufleuten, um Laurie Penny zu hören. Es war ausverkauft, die Menschen im Publikum begeistert von Lauries’ Aussagen. Es braucht aber mehr als reine Begeisterung und pinke Mützen: Wir müssen das nach aussen tragen. Unser Kampf für eine gerechtere Welt soll nicht nur einmal im Jahr, am 8. März oder dieses Jahr vielleicht noch am Women’s March, “kämpferisch” sein – nein, der Kampf muss jeden Tag stattfinden. Noch immer spielt es nämlich eine Rolle, welches Geschlechtsteil dir angeboren wurde, wo du zur Welt gekommen bist und ob deine Eltern einen gut bezahlten Job haben – oder zumindest dein Vater. Von Chancengleichheit für alle können wir also noch lange nicht reden. Nur wenn wir jeden Tag Ungerechtigkeiten ansprechen, wenn wir auf die Missstände hinweisen und uns auflehnen gegen das herrschende System, können wir die hegemonialen Machtstrukturen aufbrechen und langfristig etwas verändern.

Notre projet d’initiative fait avancer la discussion sur les faiblesses du système capitaliste. La différence entre le revenu du travail et du capital doit être attaquée. Nous affrontons ceux qui font de plus en plus de fortune seulement par la simple possession du capital – tout cela aux frais de ceux qui doivent se lever chaque matin pour gagner leur vie. Avec cette taxation du capital plutôt que du travail nous revendiquons de la redistribution. Oui, c’est certainement une discussion qui polarise, mais elle nous permet aussi de mobiliser.

Und genau um diese Diskussionen zu führen, die krasse Ungleichheit aufzuzeigen und offene Kapitalismuskritik zu betreiben, braucht es uns – eine starke, aktivistische Bewegung. Eine Bewegung, die auch organisiert sein muss, damit sie nicht verpufft. Und genau das ist Aufgabe des Zentralsekretariats. Hier möchte ich mich einbringen.

Liebe Genossinnen und Genossen,
Meine Motivation, mit euch zu kämpfen ist gross. Gerne stelle ich mich der Herausforderung, an unserer Bewegung weiterzudenken und weiterzuarbeiten. Packen wir es gemeinsam an und prägen wir wichtige kantonale, nationale und internationale Debatten. Denn es gibt noch viel zu tun!

Vielen Dank für euer Vertrauen!